In
diesem Artikel stellen wir Glen Morgan und James Wong
vor, die gerade ihren neuen Film Final Destination
abgedreht waren. Vielen wird James Wong und Glen Morgan
als Produzenten von Akte X und MillenniuM
ein Begriff sein. Die etwas Älteren unter uns werden sich
vielleicht auch noch daran erinnern, dass sie auch Produzenten
und Drehbuchautoren der Serie 21 Jump Street waren.
Aber
dies ist ja ein SF- Magazin und so bescheiden wir uns
nur auf ihre Genre Arbeit ... Wer sind also diese zwei
Herren, beide mit Brillen, die in Fach- wie Fankreisen
mit Ehrfurcht behandelt werden?
Allen
voran haben sie einigen der beliebtesten Serien ihren
Stempel aufgedrückt. Charaktere wie die 3 LoneGunmen und
Skinner aus Akte X wären ohne die beiden Produzenten
nicht möglich gewesen. In MillenniuM haben sie
einige der verrücktesten Episoden in der zweiten Staffel
produziert und geschrieben [Somehow Satan got behind me]
und immer wieder verneigen sie sich in ihren Serien und
Filmen vor ihren treuen Fans [Folge Zwei-Sechs-Acht
von MillenniuM, als ein Chig Frank Black begegnet]
.
Nachdem sie ihren Stempel verschiedenen Genre wie auch
Science-Fiction Serien [Akte X - Montags 20:15 PRO7; Space
2063 - Donnerstags, 20:15 VOX; Millennium - z.Zt. nicht
im Programm] aufgedrückt haben, wandten sich die beiden
Produzenten, Drehbuchschreiber und Regisseure dem grossen
Film zu.
Nachdem sie im Januar ihren ersten Film [Flight 180 ->
Final Destination - endgültiger deutscher Name stand bei
Redaktionsschluss noch nicht fest] abgedreht haben, der
im Herbst/Winter 2000 in die deutschen Kinos kommen wird,
hatten die beiden Männer Zeit über ihre Vergangenheit,
Gegenwart und Zukunft zu reden.
Mit
dabei war Kristen Cloke, Ehefrau von Glen Morgan und Star
von Space 2063, sowie Gaststar in Akte X
in der Folge 4x05 [Rückkehr Der Seelen] und der zweiten
Staffel von MillenniuM als Lara Means.
Vergangenheit
Auf die Frage hin, ob es so etwas wie eine Ehekrisenbewältigung
ist, dass Glen Kristens Charaktere immer wieder ermorden,
erdolchen (wie in dem Film Flight 180) oder auch
einfach nur verrückt werden lässt, grinst Kristen Cloke.
"Ich
glaube, Glen macht das nur, weil er weiss, dass ich es
mache. Einige Sachen sind recht schwierig zu spielen,
aber Glen und Jim haben Vertrauen zu mir und ich auch
zu ihnen. Eigentlich vertrauen wir uns so sehr, dass es
im normalen Fall hinderlich für eine Produktion wäre,
aber bei uns ist es anders."
Morgan
stimmt zu mit den Worten: "Nicht nur Kristen, sondern
auch Gillian [Anderson] wurde durch die Hölle geschickt.
Wir wollen starke Charaktere, die selbst im Selbstzweifel
noch Stärke und Vertrauen ausdrücken ... Gillian und Kristen
sind da sehr gute Beispiele, wie Schauspieler dies herüber
bringen können."
"Und
diese Sache mit Kristen in MillenniuM [in der letzten
Folge der zweiten Staffel wird ihr Charakter verrückt]
... als ich noch im College war, hörte ich einmal Patti
Smith's Horses und ich dachte mir, Wow, dass wäre genau
die richtige Musik, um verrückt zu werden. Ich erinnerte
mich während der Dreharbeiten und benutze sie in der MillenniuM
Folge The Time is Now. Kristens Charaktere waren
eigentlich nie konzipiert worden, um zu sterben. "
"Shane
Vansen sollte eigentlich überleben, doch als wir die letzen
Folgen der ersten Staffel zu Space 2063 drehten,
wurde uns immer klarer, dass Fox die Serie sterben lassen
wird. Eine der letzten Szenen, in dem Ross mit Hawkes
und West bei dem verletzten McQueen sind, fragt der Colonel
Ross, was mit Damphousse und Vansen los ist. Ross schüttelt
den Kopf und sagt, dass sie eine Suchmannschaft ausgeschickt
haben, aber das es ist nicht aussähe. Als wir wussten,
dass die Serie auf wackeligen Beinen stand, aber ein AUS
noch nicht offiziell fest stand, nahmen wir den Satz:
Wir haben eine Suchmannschaft raus geschickt raus.
Als es dann zu AUS kam, nahmen wi auch noch das Es
sieht nicht gut aus heraus und in der letzten Fassung
der Szene schüttelt Ross nur noch den Kopf. Da wussten
wir, Space wird nicht mehr erneuert."
"Als
ich die Szene dann mit Jim Coblentz, dem Regisseur, im
Schneideraum sah, überkam mich ein unbestimmtes Gefühl:
Oh mein Gott, ich habe gerade die Figur getötet, die
ich am meisten liebe."
Auf
die Frage hin, ob Glen Morgan und James Wong eigentlich
fast immer mit bestimmten Schauspieler im Hinterkopf ihre
Charaktere schreiben, lachen beide.
"Für Akte X war es ganz bestimmt so, aber für Space
kannten wir die Schauspieler noch nicht. Wir hatten zwar
schon von einigen gehört, da wir schon mit ihnen in anderen
Serien wie 21 Jump Street oder The Commish
zusammen gearbeitet hatten, aber viele von ihnen waren
unbekannte und unverbrauchte Gesichter. Aber das wollten
wir auch. Wir wollten keine Gesichter, die jeder ob Amerikaner
oder Europäer schon von der einen oder anderen Serie kannte,"
sagt James Wong. "Space hat uns gut getan, denn wir haben
Schauspieler gesucht und Charaktere und Freunde gefunden."
"Jeder
von ihnen ist ein Teil des Charakters. James Morrison
hat viel in seine Rolle des T.C. McQueen eingebracht.
Auch Joel de la Fuente und Rod Rowland haben ihren Rollen
vieles von sich selbst gegeben."
Und
die Frauenrollen? Glen Morgan lacht. "Kristen hat einmal
in einem Interview gesagt, dass wir eigentlich keine richtigen
Frauenrollen schreiben, sondern generell starke Charaktere.
Ich glaube, dass ist richtig. Unsere Frauen sind genauso
stark und schwach wie männliche. Wir wollen einfach nicht
ins Klischee verfallen. Natürlich gibt es nicht nur starke
Frauen in unseren Drehbüchern, aber jeder weibliche Charakter
ist auf seine Weise stark."
"Ausserdem
ist es wichtig, Schauspielerinnen zu haben, die sagen,
das ist okay, das mache ich," setzt Wong hinzu. "Kristen,
Lanei und Gillian hatten viel Risikobereitschaft, als
sie sagten, ja das mache ich. Wie oft sind Lanei [Vanessa
Damphousse aus Space 2063] und Kristen durch Explosionen
gelaufen - natürlich mussten es ihre männlichen Kollegen
auch, aber heutzutage ist es immer noch untypisch für
eine Frau so etwas zu spielen."
Kristen Cloke holt noch weiter aus: "Ich glaube, dass
viele Schauspieler, aber auch Schauspielerinnen, keine
extremen Szenen spielen wollen. Glen und Jims Charakter
sind nicht schon von Anfang an so extrem oder stark oder
wie auch immer geschrieben worden, sie wachsen mit dem
Verlauf der Geschichte. Es scheint als hätten sie ein
Eigenleben, eine Eigendynamik, die schon einmal zu solchen
Extremen wie Psychopathie oder Mord endet. Die Schauspieler
haben Angst nach so einer Vorstellung niemals wieder eine
normale Rolle zu bekommen, sie wären auf ein und
die selbe Rolle des Psychopathen festgelegt. "
"Am
Anfang von Space sind alle Charaktere noch jung und irgendwie
unbefleckt, am Ende der Serie sind sie alle verändert.
Krieg tut so etwas ... Krieg ist kein Spaziergang, in
dem man Offizier und Gentleman spielt." Plötzlich verstummt
sie. "Ich glaube, die Serie hat uns in allen Lebenslagen
verändert. Wir bekommen immer noch viele Briefe und Emails,
selbst noch nach so vielen Jahren, und die Fans sagen
uns, dass sie durch die Serie verändert wurden .. aber
nicht nur die Fans .. auch wir..."
Auf
die Frage, ob Glen Morgan und James Wong Gefallen daran
gefunden haben, Charaktere zu töten, schütteln beide den
Kopf. "Nein, absolut nicht, aber manchmal ist es für die
Eigendynamik der Geschichte besser. Geschichten sollen
das Leben widerspiegeln, und Space war so eine
Geschichte. Im Krieg fallen auch mal gute, beliebte Menschen,
dies wollten wir in Space zeigen."
"Wie
Tasias Charakter ..." setzt Kristen Cloke hinzu.
"Ja,
Tasias Charakter [Tasia Valenza spielte Lt. Kelly Anne
Winslow] kam erst in der zweiten Hälfte der Staffel dazu,
und sie ist eine wundervolle Schauspielerin. Aber wir
wollten von diesem typischen Red Shirt Klischee
weg kommen, wie es in so vielen anderen Serien der Fall."
"Ein
Red Shirt Charakter ist jemand, der einen Satz
in einer Folge hat, einen kurzen Moment der Berühmtheit,
nur um wenige Minuten später getötet zu werden," erklärt
James Wong. "Winslow wurde recht gut in den Erzählungsbogen
der Wild Cards eingeführt. Viele Fans sahen sie auch schon
als ein festes Mitglied der Besatzung an, ... und dann
ließen wir sie sterben."
Glen
Morgan erläutert weiter. "Indem ein quasi Hauptdarsteller
stirbt, bringen wir die Schrecklichkeit des Krieges in
den Vordergrund. Natürlich sieht man, wie Kellys Raumschiff
zerstört wird, aber man sieht es nicht in allen Details
- mit blutigen Brocken, die durchs All fliegen und so
weiter. Aber in dem Moment, wo ein fest eingeführter Charakter
stirbt, wird den Zuschauern bewusst, dies ist kein Spiel."
"Wie
wollten mit Space so realistisch wie möglich sein,
ohne aber wirklich bis zum letzten zu gehen, und für uns
waren die kleinen Momente, die fast ruhigen Momente, das
Wichtigste. Die Momente nachdem jemand gestorben ist,
die Momente, in denen die Charaktere sich mit dem Leben,
dem Krieg und dem Leid auseinander setzen müssen. Das
ist die wirkliche Grausamkeit des Krieges."
"Jedenfalls
hat uns Space viel Spass gemacht, und die Unterstützung
der Fans lässt uns darüber hinweg sehen, wie man uns und
die Serie bei Fox behandelt hat."
Auch
mit anderen Serien scheinen die Wongs zur Zeit kein Glück
zu haben, gerade wurde ihre neue Serie von Dreamworks
The Others abgesetzt. Trotz hoher Zuschauerzahlen,
fiel die Serie, wie auch Now And Again der Zielgruppenjongleuren
zum Opfer.
"Sex
sells," sagt Wong und verzieht das Gesicht. "Das sagen
jedenfalls die Marketing Strategen, und vergessen, dass
selbst die 16 bis 42 järigen Männer nicht nur Baywatch
sehen."
Gegenwart
In dem zweiten Teil unseres Artikels werden wir uns mit
der Gegenwart befassen - was machen Glen Morgan und James
Wong?
In
ihrem neuen Kinofilm Final Destination, der voraussichtlich
am 27. Juli in die deutschen Kinos kommen wird (Distribution:
New Line Cinema), scheint es auf den ersten Blick um die
typische Teenager Horror Komödie zu gehen. Doch der Film
ist anders, er ist nicht wie die Scream Trilogie
, aber auch nicht so hart wie der Der Exorzist.
Und Horror ist er irgendwie auch nicht - aber lest selbst,
was die Macher darüber zu sagen haben:
"Wir
wollten einen Horrorfilm drehen, der um die Unausweichlichkeit
des Todes basiert. Was ist, wenn man den Tod nicht überlisten
kann, und das Leben von vornherein bestimmt ist. Das es
einen grossen Plan gibt, der genau vorher bestimmt, wann
jemand sein Leben aushaucht. Final Destination
spielt mit diesen Gedanken ...", sagt Glen Morgan. "Natürlich
ist der Film gespickt mit vielen Horrorelementen, aber
ohne in die Lächerlichkeit oder ins Ekelhafte abzurutschen."
Auf
die Frage, ob sie jetzt nur noch Horror/Mystery machen
werden, denn ihre Akte X und MillenniuM
Episoden hatten sehr viele Horrorelemente, lacht Morgan.
"Wir
wurden schon oft mit Labels behängt, wir waren die Cop
Guys während 21 Jump [Street] und Commish,
dann waren wir für lange Zeit die Horror/Mystery Guys
für Akte X, dann SciFi/Space Opera Guys
und dann wieder die Horror Guys."
"Es
ist ja nicht so, dass wir uns hinsetzen und sagen: Okay,
dieses Skript wird jetzt ein Drehbuch für Horror," mischt
sich James Wong ein. "Wenn wir schreiben, beschreiben
wir ganz einfache Situationen, die dann aber irgendwie
... komisch werden ..."
"Wir
schreiben in erster Linie über Menschen und ihre Geheimnisse,
wir wollen keine Abziehbilder machen - was wir wollen
sind richtige Menschen mit ihren Schwächen und Stärken
und darin liegen unsere Geschichten."
"Stimmt,
Final Destination könnte genauso gut im Mittelalter
oder in der griechischen Mythologie spielen - es geht
nicht darum, ob es Horror ist, sondern um die Unausweichlichkeit
des Todes. Alles was du tust, was du machst oder auch
nicht machst, alles zielt auf das Unausweichliche," erläutert
Glen Morgan.
Als
man sie fragt, wie die Schauspieler reagiert haben, als
sie das erste Mal ihre Tode lasen, meint James
Wong.
"Sie
waren geschockt. Nicht weil es so blutig ist," meint Wong.
"Aber es ist blutig!" wirft Morgan ein und Wong erklärt
weiter.
"Einige
der Tode sind recht .. einfallsreich .. und ja es gibt
Blut."
Wenn
man sich die Episoden und Serien ansieht, die Glen Morgan
und James Wong schon produziert und bei denen sie Regie
geführt haben, ist es verwunderlich, dass es plötzlich
blutig wird.
Aber auch dafür haben sie eine Erklärung. "Dreamworks
wollte es so .. und ich muss sagen, es sieht gut aus,"
meint Glen Morgan, James Wong erklärt weiter: "Wir hatten
schon viel Ärger, da sie uns ein anderes Ende aufgezwungen
haben ... das viele Blut, es ist fast wie eine Katharsis."
In
den USA ist der Film seit März angelaufen, und er schlägt
sich wacker noch immer unter den Top Twenty der Kinocharts.
Obwohl die Wongs lieber ihr alternatives Ende gesehen
hätten, stimmten sie doch der Filmfirma Dreamworks
zu und änderten das Ende.
"Man
kann damit leben," sagt Morgan. "Es ist zwar nicht perfekt,
aber wir haben es gemacht."
Auf die Frage, ob ihre Erfahrungen mit Fox zu ihrer doch
schnellen Zustimmungen geführt haben, zuckt Wong nur mit
den Schultern.
"Das was Fox damals [zu Space] mit uns gemacht
haben, war ... nicht schön. Aber wir wissen, wie es in
dem Business läuft und es ist hart - sehr hart."
Erst
im Frühjahr haben die beiden einen Chat abgehalten, eigentlich
um Final Destination zu promoten, doch es waren
viele Space Fans dort und jeder von ihnen erwartete eigentlich
nur eine Frage und die dazu gehörende Antwort: Kommt Space
für eine zweite Staffel wieder?
"Nein,
aber man soll ja niemals nie sagen. Jedenfalls würden
wir beide die Chance nutzen, um wenigstens einen zweistündigen
Fernsehfilm zu machen, um etwas wie einen Abschluss zu
machen," sagt Glen Morgan. "Space war und ist etwas Besonderes
und bekämen wir die Möglichkeit, etwas bei SciFi Channel,
wir würden es tun."
Und
andere Projekte?
Die
Arbeit zu The Others wurde ja leider vorzeitig
beendet, nachdem CBS erklärte, es würde - trotz guter
Einschaltquoten - keine neue zweite Staffel im Herbst
geben.
"Es
war eine sehr interessante Erfahrung, wir hatten die Möglichkeit,
mit einigen Schauspielern zu arbeiten, die wir schon in
Space gecastet hatten. Tucker [Smallwood - Cmdr.
Ross in Space, Sheriff Taylor in Blutschande Akte X 4x03,
Dr. Kiley in MillenniuM Goodbye Charlie] hat eine Gastrolle
gespielt, genauso wie James [Morrison - McQueen in Space;
und in Gastrollen in MillenniuM und Akte X] und natürlich
Kristen."
Zukunft
Was wird jetzt geschehen? Glen Morgan und James Wong sehen
sich kurz and, dann lächeln sie beide.
"Vielleicht
noch einige Filme .. oder wenn man uns lässt einen TV
Film für Space. " Jetzt nachdem The Ohters wieder
einmal nach nur einer Staffel eingestellt wurde, sehen
die Wongs, wie sie von Fans liebevoll genannt werden,
ihre Zukunft zwar nicht düster, aber doch sehr realistisch.
"Vielleicht
machen wir wieder eine Serie, aber zur Zeit liegt unser
Hauptanliegen im Filmemachen. Mit einem Film könne wir
viele unserer Visionen besser umsetzen. Mit einer Serie
müssen wir uns viel zu sehr and die Produktionsfirmen
und die TV Networks halten. Da reden sie uns hinein, und
das Resultat sehen wir ja immer wieder.
"Jetzt
wollen wir versuchen noch mehr Filme zu drehen ... wer
weiss, vielleicht verdienen wir irgendwann soviel Geld
um die Rechte von Space zurück zuk..."
"Wir
wissen noch nicht, was wir jetzt machen werden," lenkt
James Wong ein. "Wir stehen in Verhandlung mit Devlin
und Emmerich, wir haben auch schon ein Drehbuch geschrieben
[The Mark], aber nachdem die beiden von Fox weggegangen
sind, wird es jetzt wohl umgeschrieben.
"Jetzt
müssen wir einmal abwarten, wie sich Final Destination
in USA und auch auf dem Europäischen Markt schlägt, dann
sehen wir wetier," sagt James Wong. "Wir haben immer noch
einige Asse im Ärmel ..."
Man
hat ja immer mal wieder von den Gerüchten gehört, dass
die Wongs mit Egg Pictures, Jodie Foster's Produktionsfirma,
in Verhandlungen stehen.
Beide
lachen und Glen erklärt: "Das Drehbuch zu Hangman
... ja das ist schon lange (k)ein Thema. Es ist eins unserer
geheimen Lieblingsprojekte, man holt es heraus liest es
durch, streichelt das Skript fast wie einen alten Hund
und legt es dann wieder weg ..."
"Randy
[Stone - Casting v. Space Anm. D. A.] hat es mal gelesen
und er gab es Jodie, und sie hat Hangman jetzt
unter Option genommen, also halten wir die Daumen." Das
Drehbuch wurde schon 1988 geschreben und handelt von einem
Scharfrichter, derv on Geistern heimgesucht wird. Auf
die Frage hin, ob es sich nicht zu viel nach Sleepy
Hollow anhört, grinst Glen Morgan.
"Wir
haben schon so viel als Erste gemacht - Space kam
vor Starship Troopers und wurde gnadenlos kopiert,
dass wir fanden, es soll jemand anderes den ersten Schritt
machen, und wir springen hinterher... Vielleicht wird
es etwas, vielleicht auch nicht. Man kann nie wissen."
Danach
gefragt, ob sie gerne vielleicht noch den einen oder anderen
Pilotfilm für's Fernsehen machen werden, schütteln beide
vehement den Kopf.
"Nein,"
sagt Jim bestimmt. "Wir haben in den letzten drei Jahren
insgesamt drei Pilotfilme gemacht und keiner ... keiner
wurde als Serie weiter geführt. Wir wollen uns auf Filme
und keine Serien konzentrieren ... Vielleicht werden wir
noch einmal unser Drehbuch zu Fantastic Voyager überarbeiten
und ... Steven Spielberg und Dreamworks vorlegen. Vielleicht
..."
"Und
irgendwann, wenn gar keiner mehr dran glaubt, werden wir
auch noch für SciFi einen zweistündigen Space Film
machen .. so jetzt habe ich es gesagt," sagt Glen Morgan
zum Schluss und rückt seine Padres Kappe zurecht.